Auch im Urlaub erreicht mich Volker Pispers Dienstags-Botschaft. Wenn man so auf das Meer blickt und sich einmal klarmacht, dass die Wellen immer auf den Strand schlagen werden, weil der Wind über das Wasser bläst, stellt man sich die Frage, wie schwierig es sein muss, zu leugnen, dass Wellen überhaupt auf den Strand schlagen, wenn der Wind weht.
Aber genau das tut die Bundesregierung wenn man ihr so zuhört. Export um jeden Preis und Haushaltsdisziplin bei den Abnehmerländern. Auch Volker Pispers stellt die Frage, in welchem Zusammenhang die Exportweltmeisterschaften Deutschlands zu der Verschuldung in den südeuropäischen Ländern stehen. Das ist gar nicht so doof, was Pispers da in seinem kurzen Beitrag mit dem Titel „Augenwischerei“ formuliert. Er beschreibt die Wellen, wie sie auf den Strand schlagen. Eigentlich müsste man sie auch hören, wenn man nicht hinguckt.
MRZ
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.