Auf die kommende Ausgabe der Mitternachtsspitzen am 24. Juli 2010 weise ich versorglich schon jetzt hin. Denn falls die deutsche Fußballnationalmannschaft bis ins Finale der WM am 11. Juli 2010 vorstoßen sollte, könnte es sein, dass einige Menschen nicht mehr so aufnahmefähig sind. Bei Frau Merkel hat man das ja schon gesehen.
Gewohnt untätig, saß sie in Toronto auf dem G-20-Gipfel vor dem Fernseher, immer guckend, wie ihr Nachbar, der britische Premier David Cameron, beim Schauen des Spiels Deutschland gegen England reagierte. Dicke Backen machen, war dann auch so ziemlich das einzige, was Angela Merkel beim Fußballgucken einerseits und beim Ergebnis des G-20-Gipfels andererseits ablieferte.
Zum Schluss gab es dann die bewegenden Worte der Kanzlerin. In den Beinen und in den Köpfen der Spieler habe alles gestimmt, so Merkel. Das sind dann aber alles Dinge, die bei Frau Merkel und ihrer Chaos-Truppe schon lange nicht mehr stimmen. Und während die junge deutsche Mannschaft für positiven Gesprächsstoff in der Welt sorgen werde, muss sich die alte Merkel-Truppe wohl daran gewöhnen, auch weiterhin hart kritisiert zu werden.
Doch nun zu den Mitternachtsspitzen. Zu Gast sind diesmal auch Urban Priol und Georg Schramm.
Die Welt ist kein Fußball, aber sie dreht sich dennoch weiter. Auch auf dem politischen Parkett wird weiter gefoult, angetäuscht und Abseits gespielt. Am Samstag, dem 24. Juli 2010 begrüßt Jürgen Becker sein Publikum zur vierten Ausgabe der diesjährigen WDR-Mitternachtsspitzen.
Quelle: WDR
JUN
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.