Trotzdem frohes Fest ;)

Geschrieben von: am 24. Dez 2010 um 15:41

Bundespräsident Wulff ruft in seiner ersten Weihnachtsansprache zu mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft auf. Für diese Botschaft hat er sich extra hingestellt, bisher haben die Staatsoberhäupter immer im Sitzen geheuchelt. Dies nur als Vorwarnung. Morgen Abend wird die Rede komplett im Fernsehen ausgestrahlt, falls sie dem Gerede aus dem Weg gehen wollen. Es stellt sich nur eine Frage, wie wird wohl Angela Merkel ihre Neujahrsansprache gestalten? Im Kopfstand?

Ich wünsche ihnen trotzdem ein frohes Fest und besinnliche Feiertage.

Karikatur: Klaus Stuttmann
Quelle: Klaus Stuttmann

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Manfred Corte  Dezember 26, 2010

    …. ich habe mir die Rede angetan, durchgestanden. Ich habe mir die Worthülsen, schwülstige Floskeln, begleitet von unpassender Gestik, die unterstreicht, daß nur geheuchelt ist, was gesagt wird. Bilder im Hintergrund, die nicht das Staatsvolk zeigten, sondern eine verfälschte harmonische Multi-Kulti-Versammlung erkennbarer Exoten. Warme Worte hatte Wulff für alle übrig, aber nur 5 Euro für Hartz-IV-Empfänger. Und als Trostpflaster für Kinder in Armut noch Bildungsgutscheine! Hoffentlich sind die wenigstens bunt, es ist ja für Kinder! Und als Dank für ehrenamtliche Tätigkeiten gab es freilich in dieser Präsidenten-Rede eine „Ehrenvolle Erwähnung“ für alle, die ehrenamtlich unentgeltlich tätig sind. Und die Aufforderung, es ihnen nachzutun. Das könnte dem Staat so passen, daß andere da in die Bresche springen, wo er schuldhaft die Lücken gelassen hat! Die Zahl der „NIs“, Nützlichen Idioten, kann gar nicht groß genug sein. Sozial eingestellte Menschen, die sich auf diese Weise ausbeuten lassen, zu Gunsten eines pflichtvergessenen Staates und einer Politiker-, Wirtschaftsführer- und Banker-Kaste, die sich so noch weiter bereichern kann. Und am Ende der unwürdigen Rede auch noch der gesetzwidrige und schmierige Werbe-Hinweis, von wem dieser unsägliche Auftritt gesponsert wurde, ein bezahlter Präsident. Alles, einfach ekelhaft. Das hat mir Weihnachten endgültig versaut ….