Die teure Ablösung von Dirk Jens Nonnenmacher

Geschrieben von: am 10. Nov 2010 um 15:33

Am Montag habe ich darüber berichtet, dass HSH-Nordbank Chef Dirk Jens Nonnemacher endlich rausgeschmissen wird, weil die Eigentümer der Bank, also die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg und indirekt auch der Rest der Republik, da mit Steuergeld die Bank vor der Pleite gerettet wurde, das Vertrauen in Nonnenmacher verloren hätten.

Inzwischen ist klar, dass man eine einvernehmliche Trennungslösung sucht, weil man eine komplizierte juristische Auseinandersetzung scheut. D.h. Nonnenmacher legt den Preis für sein Ausscheiden selber fest. Kolportiert wird eine Summe zwischen fünf und sechs Millionen Euro. Das muss man sich mal vorstellen. Vor einem Jahr schoben die Landesregierungen dem Nonnenmacher, unter Missachtung der strengen Vergütungsregeln für Manager von geretteten öffentlichen Banken, noch drei Millionen Euro Bonus zu, damit er bleibt und nun würde man ihm das Doppelte zahlen, wenn er geht. Das ist doch verrückt.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Einhard  November 10, 2010

    Nee, leider heutzutage normal :no:

  2. Ormuz  November 10, 2010

    Na, erst bietet man ihm Geld, damit er bleibt, nun zahlt man damit er geht, die Welt ist doch komplett irre.