Merkels geballte Fotoshow

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Die in den letzten Tagen und Wochen zusammen geknippste Fotoshow der Bundeskanzlerin ist heute Thema auf den NachDenkSeiten und bei Volker Pispers, der sich vor Schreck gleich mal in die Sommerpause verabschiedet.

Wenn man sich den Terminkalender der Kanzlerin so ansieht, meint Wolfgang Lieb, dann fragt man sich, wann die Kümmerin eigentlich noch Zeit hat, ihre Regierungsarbeit zu erledigen – das ginge eigentlich nur noch im Schlaf, so Lieb.

Doch wir wissen ja von den knallhart nachfragenden Brigitte-Redakteurinnen, dass die Kanzlerin kamelartige Fähigkeiten besitzt und schon mal eine Nacht durchmachen kann. Aber, und hier kommt Pispers ins Spiel, die Merkel würde sich niemals mit einem Fan-Schal erwischen lassen, bevor nicht klar ist, wer gewonnen hat. Was zählt, ist die Einschaltquote und natürlich die Beliebigkeit.

„Mal bin ich liberal, mal bin ich konservativ, mal bin ich christlich-sozial. Und das macht die CDU aus.“

Sie kann sich halt nicht entscheiden und trägt lieber die doppelte und dreifache Meinung mit sich herum, fordert von anderen aber, einen klaren Entschluss zu fassen. Die doppelte Staatsbürgerschaft lehnt sie zum Beispiel weiterhin ab, ist aber gleichzeitig für eine geistige Offenheit gegenüber Migranten. Offen müsse man auch mit Blick auf die Bedürfnisse der deutschen Automobilindustrie sein. Denn von großen schweren Fahrzeugen, die erwiesenermaßen die Luft verpesten, hängt die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ab. Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, jammert VDA-Präsident Matthias Wissmann, immerhin Ex-Bundestagsabgeordneter der CDU und zweifacher Bundesminister, der Kanzlerin in einem Brief vor, falls die geplanten CO2-Grenzwerte der EU Anwendung fänden. 

Und weil das so ist, wechselt nun auch der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, zum Jahresende als Cheflobbyist zu Daimler. Die Entscheidung sei ihm schwergefallen, schluchzt der Niedersachse ebenfalls in einem Brief an seinen Hildesheimer Kreisverband. Dabei setzt von Klaeden nur eine schäbige Tradition des munteren Bäumchen-wechsel-dich-Spiels fort, das freilich nach Korruption stinkt. Aber das wird auf dem nächsten Foto sicher wieder weggelächelt.

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TV-Tipp: Neues aus der Anstalt

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Nach der Bundestagswahl will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für tarifliche Mindestlöhne einsetzen. Sie sagt: „Wir haben ja auch bei der FDP gesehen, dass dort ein verändertes Denken um sich greift.“ Klingt nachvollziehbar, denn zurzeit regiert sie mit denen ja nicht. Wählen sie daher schon jetzt politisch unkorrekt.

Zukunft Durch Fernsehen (ZDF)

Und hier der Wahlwerbespot, der sie überzeugt.

Neues aus der Anstalt läuft wieder am kommenden Dienstag um 22:15 Uhr im ZDF, live und direkt nach dem heute journal. Als kabarettistische Experten der Forschungsgruppe Wahlen sind Christian Ehring, Andreas Rebers und Arnulf Rating zu Gast.

Quelle: ZDF

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Neues zum 1. Mai mit Priol und Pelzig

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Neues zum 1. Mai haben Pelzig und Priol in der Walpurgisnacht geliefert.

Neues vom 1.Mai

Wer die Sendung verpasst hat, weil er wie ich lieber Fußball schauen wollte, obwohl Priol das Ergebnis des Spiels selbstverständlich live in die Dialoge miteinbaute,  oder wer irgendwo besoffen in den Mai gestolpert ist, der kann Neues aus der Anstalt wie immer in der ZDFmediathek abrufen. Es lohnt sich, besonders der Teil, in dem es um den armen Steuersünder Edgar ging. Eine absolut geniale Anspielung auf das rührselige Interview von Uli Hoeneß mit der Zeit, das am Donnerstag erscheinen wird.

Auf youtube gibt es ebenfalls einen Mitschnitt.

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Aber die Überzeugung stimmt

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Der Parteitag der Grünen hat einiges an Erkenntnissen gebracht. Unter anderem die, dass die Ausweitung des Niedriglohnsektors nicht zu dem erhofften Wohlstand geführt hat. Aber hören sie selbst.

Katrin Göring-Eckardt ist von mehreren Überzeugungen überzeugt.

Ja leider haben die Minijobs keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt schlagen können. Wie auch, wenn das erklärte Ziel der Regierung Schröder nicht die Schaffung von regulärer, sondern atypischer Beschäftigung war, um so die neoliberale Forderung nach einer Flexibilisierung des Arbeitsmarktes zu erfüllen.

“Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt. […] Wir haben einen funktionierenden Niedriglohnsektor aufgebaut”

Gerhard Schröder, World Economic Forum in Davos, 28.01.2005

Wenigstens haben es die Grünen versucht und schon nach zehn Jahren festgestellt, dass die Politik, die sie mit zu verantworten haben, leider misslungen ist. Aber die Überzeugung stimmt und das ist es doch, was zählt. Alles weitere zum Parteitag der Grünen hat Volker Pispers zusammengefasst. Er spricht unter anderem über den Schulterschluss der Grünen mit dem natürlichen Partner SPD. Der Wähler liebt ja geschlossene Reihen, weil er dann nicht sehen muss, was dahinter liegt.

Volker Pispers über den Schulterschluss
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TV-Tipp: Neues aus der Anstalt

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Nicht verpassen: Neues aus der Anstalt geht am Dienstag, 26. März, um 22:15 Uhr direkt nach dem heute journal wieder auf Sendung.

Bereits zu Beginn der Karwoche beenden Urban Priol und Erwin Pelzig die kabarettistische Fastenzeit. Sie servieren deutsche und internationale Gerichte von der aktuellen politischen Tageskarte und würzen alles mit einem ordentlichen Schuss Satire. Als Gäste haben sich Michael Mittermeier, Christine Prayon und Tobias Mann angekündigt.

Quelle: ZDF

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Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises

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Die Gala zur Preisverleihung des Deutschen Kleinkunstpreises aus dem Mainzer “unterhaus” wird heute Abend als Aufzeichnung um 20:15 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. Es moderiert Georg Schramm.

Die Preisträger 2013

In der Sparte Kabarett wird Helmut Schleich ausgezeichnet. Den Deutschen Kleinkunstpreis 2013 in der Sparte Chanson/Lied/Musik erhält das Trio Matthias Brodowy in Begleitung. Michael Hatzius ist der Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises in der Sparte Kleinkunst. Den Förderpreis der Stadt Mainz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2013 erhalten Team & Struppi. Mit dem Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2013 wird Christof Stählin gewürdigt.

Quelle: 3sat

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Mit dem Störsender geht es Ende März los

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Störsender

Das Projekt störsender.tv hat das Startkapital zusammen und geht Ende März mit der ersten Sendung an den Start. Dann wird es um das Thema Finanzoligarchie gehen.

Sicher mit dabei sind: Dieter Hildebrandt, Frank-Markus Barwasser, HG.Butzko und Ecco Meineke samt Big Band.

Und einer freut sich besonders. Der Anstaltsleiter Urban Priol, der, wie er selbst zugibt, von sozialen Netzwerken eigentlich nicht viel hält, weil dort irgendwelcher Scheiß massenhaft (mit)geteilt und ebenso ausgiebig geliked und gefollowered wird. Nicht so der Störsender, den ausgerechnet der 85-jährige Dieter Hildebrandt mitinitiiert hat. Mit Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) konnte die Idee, die Stefan Hanitzsch einfiel, in die Tat umgesetzt werden. Die Spielwiese für Störenfriede ist vorbereitet. Zuschauen war gestern. Heute gibt’s Störsehen.

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So muss Schleichwerbung aussehen

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Eigentlich sei es ja verboten, im seriösen öffentlich-rechtlichen Fernsehen private Internetadressen einzublenden, meint Pelzig. Da der Sender aber kein Problem damit habe, ständig Autos ins Bild rollen zu lassen, ergeben sich an dieser Stelle Synergieeffekte. Mit dem Renault kann man hervorragend schleichen.

Schleichwerbung

Über die von einem EU-Kommissar beabsichtigte Privatisierung des Wassers sollte man viel lauter reden, als über ein blutleeres und geistig insolventes Unternehmen wie die FDP, die aufgrund der permanenten Medienpräsenz mit Leihstimmen quersubventioniert und damit künstlich am Nichtleben über der Fünfprozenthürde gehalten wird. Doch es ist wie beim Ehegattensplitting, um es mit den Worten von Urban Priol zu sagen. “Am Ende stehen beide mit leeren Händen da.”

Aber so ist das in der Gaga-Republik, in der die kleinste Kleinigkeit zum größten Mist hochgeschrieben und der größte Mist der Kanzlerin konsequent kleingeschrieben wird. Der Jahresrückblick auf das Jahr 2013 am Ende der Sendung dürfte die Realität, die eigentlich noch vor uns liegt, ziemlich genau treffen. Doch eins ist jetzt schon klar.

Wir, Frankreich und Deutschland, bauen keine Waffen mehr, um uns gegenseitig zu bekämpfen, sondern um uns gemeinsam daran zu bereichern.

Die Anstalt gibt’s zum Nachschauen in der ZDF-Mediathek.

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TV-Tipp: Neues aus der Anstalt

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Die einzige Wahlanalyse, die man sich anschauen kann, läuft heute Abend unter dem Titel Neues aus der Anstalt um 22:15 Uhr direkt nach dem heute journal. In der Elefantenrunde werden als Gesprächspartner Piet Klocke, Max Uthoff, Martin Puntigam und „Alfons“ erwartet. Letzterer wird sicherlich etwas über das neue Traumpaar der Weltgeschichte Angela und François erzählen können. Zwischen den beiden soll es ja bei einem gemeinsamen Abendessen gestern richtig gefunkt haben.

Die Chemie zwischen ihnen stimme, gab Deutschlands Vorzeige-Physikerin zu Protokoll. Allerdings kann man das über die Beschaffenheit von Sprengstoff auch sagen. Wenn die Chemie stimmt, klappt’s auch mit dem Knall. Immerhin fügte der Präsident an: “Der Strom zwischen uns fließt, ohne dass es dazu Elektrizität braucht”, was beweist, dass der Vorgang der Katalyse schon voll im Gange ist.

Alles weitere zur explosiven Kuschelstimmung im In- wie im Ausland beantworten die Diskussionsleiter Urban Priol und Erwin Pelzig.

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TV-Tipp: Tilt! 2012 – Der etwas andere Jahresrückblick

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Den einzigen brauchbaren Jahresrückblick liefert wie jedes Jahr Urban Priol. Tilt! 2012 läuft am Samstag, 29. Dezember um 20.15 Uhr auf 3sat.

Was für ein Jahr! Und was für einer, der es durch den Pointenhäcksler dreht! Urban Priol, der fränkische Kabarett-Anarcho, dreht und wendet die Ereignisse von 2012 – aus scheinbar Unzusammenhängen – dem knüpft er aberwitzige Fäden, die sich am Ende zu einer unglaublichen Logik verstricken.

Quelle: 3sat 

PS: Die Stunde davor sollten sie 3sat meiden.

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