Mieses Spiel mit Griechenland geht weiter

Geschrieben von:

Euro Europa GriechenlandDas miese Spiel der EU-Finanzminister unter Führung von Wolfgang Schäuble gegen Griechenland geht weiter. Die vereinbarte nächste Tranche aus dem sogenannten Rettungsprogramm in Höhe von 2,8 Milliarden Euro wird nicht komplett, sondern nur zum Teil (1,1 Milliarden Euro) ausgezahlt. Die Begründung für die erneute Kürzung ist wie immer die Behauptung, dass noch weitere Informationen aus Athen benötigt würden oder einfach noch (deutsche) Bedenken bestünden.

weiterlesen

0

Was ist mit den Jungs, Krause?

Geschrieben von:

Quelle: pixabay

Quelle: pixabay

Genau ein Jahr ist es her, als die griechische Regierung das Volk befragte, ob es die Bedingungen der Sparpolitik akzeptieren wolle. Oxi, das griechische Wort für Nein wurde daraufhin zum Synonym für den Widerstand gegen das Diktat der Troika. Gleichzeitig verbanden die Griechen dieses Nein mit einem klaren Ja zum Euro und der Europäischen Union. Damals schimpfte Brüssel aber laut über das Referendum, das der griechische Regierungschef Alexis Tsipras initiierte. Bei David Cameron sieht die Sache anders aus. Die Schimpferei hat sich schnell erledigt.

weiterlesen

0

Die Woche: Schäubles Beliebtheit

Geschrieben von:

ARD Deutschlandtrend 7.4.16

ARD Deutschlandtrend am 7. April 2016

In dieser Woche haben ARD und ZDF mal wieder die Beliebtheit von Politikern gemessen und festgestellt, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hohe Zustimmungswerte genießt. Und das, obwohl seine Sprecher keine Lust haben, auf Fragen in der Bundespressekonferenz zu antworten und sein Ministerium selbst, wie heute gemeldet wird, keinen Wert darauf legt, mit Informanten über das Thema Steueroasen ins Gespräch zu kommen. Damit ist für Whistleblower seit dieser Woche klar, brisante Daten sollten weder Medienkonzernen noch Finanzministern angeboten werden, sondern ausschließlich Enthüllungsplattformen wie Wikileaks.

weiterlesen

0

Inseln als Internierungslager

Geschrieben von:

Gestern schrieb ich noch: Vielleicht kommt ja noch ein schlauer EU-Stratege auf die Idee, die in der Nähe der türkischen Küste gelegenen griechischen Inseln wie Lesbos einfach aufzugeben. Also statt Inseln zu verkaufen, wie in der Eurokrise gefordert, einfach zu verschenken.

In Wirklichkeit ist es wohl noch viel schlimmer ausgedacht. Die griechischen Inseln bieten aus Sicht der Eurostrategen offenbar die idealen Voraussetzungen, um dort riesige Internierungslager einzurichten. Um dieses Ziel auch zu erreichen, wird die Abriegelung der Grenze des Nicht-EU-Landes Mazedonien betrieben. Ein Druckmittel, damit Athen diesem perfiden Plan bald zustimmt. Im Gegenzug gibt es dann Schuldenerleichterungen.

Mehr Einzelheiten bei Norbert Häring.

0

Griechen sollen wieder Hausaufgaben machen

Geschrieben von:

Die „Hausaufgaben“ machen: Das ist ein beliebter Satz von Politikern, wenn diese mal wieder an der Lösung eines Problems gescheitert sind. Dann braucht es eben einen Schuldigen. Und der ist, wie immer in den vergangenen Jahren, Griechenland. Wenn Athen seine Seegrenze nur besser schützen würde, können die Zahlen flüchtender Menschen irgendwie reduziert werden, so die bestechende Logik des Bundesinnenministers, der am Wochenende den EU-Gipfel der Innenminister in Amsterdam besuchte. Es ist ein verzweifelter Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken.

weiterlesen

2

Schnell noch einen Ausblick auf den Rückblick

Geschrieben von:

Es ist die Zeit der Jahresrückblicke. Wo man auch hinschaut. Übrigens eine nette Idee von Strohschneider…

Ich will mal den Versuch eines Ausblicks wagen. Was wird die Kanzlerin wohl in ihrer Neujahrsansprache sagen im Vergleich zum letzten Mal?

weiterlesen

1

Die Troika gewinnt

Geschrieben von:

Die Wähler in Griechenland haben gestern Syriza erneut zur stärksten Fraktion im Parlament gemacht. Doch gewonnen hat die Troika, die nicht zur Wahl stand, aber ab Oktober unbeirrt weiterregieren darf. Klar daneben lagen einmal mehr die Umfrageinstitute, die ein enges Rennen vorausgesagt hatten. Tsipras wird die Koalition aus Syriza und Anel aber fortsetzen.

weiterlesen

3

Kurz notiert: Für die Galerie

Geschrieben von:

  • Wahlen sind egal, nur das Memorandum zählt: Der Bundesregierung ist völlig egal, wie die Wahlen in Griechenland am Wochenende ausgehen. Es muss alles beim Alten bleiben, wie Tilo Jung von Jung & Naiv in der BPK erfahren hat. Der Sprecher von Wolfgang Schäuble sagt: „Es ist das verbindlich, was für Griechenland verabredet worden ist. Das heißt, das Memorandum gilt… Das kann von einer neuen Regierung jetzt nicht einfach geändert werden, sondern wir bleiben exakt auf diesem Pfad.“ Mit anderen Worten: Das Wählen und die Demokratie sind nur für die Galerie.
  • Juncker wäscht Hände in Unschuld: Der Luxemburger habe in seiner Zeit als Regierungschef kein System zur Steuervermeidung erfunden, sagte er dem Sonderausschuss in Brüssel. Im Gegenteil, das System zur Steuervermeidung war irgendwie schon da. Und wie es sich für einen Rechtsstaat gehört, wurden die geltenden Regeln einfach umgesetzt. Auch hier ist die Demokratie nur für die Galerie.
  • Frank-Jürgen Weise wird Flüchtlingsmanager: Nach dem Rücktritt des BAMF-Präsidenten Manfred Schmidt hat die Kanzlerin den Chef der BA, Frank-Jürgen Weise, zum Leiter eines neuen Arbeitsstabes berufen. Das passt. Ein Oberst der Reserve übernimmt das Kommando und bringt seine Truppen gleich mit. 3000 Mitarbeiter der BA sollen vorübergehend die Arbeit des BAMF unterstützen. Das zusammen mit dem Gesetzentwurf von de Maizière zur Flüchtlingspolitik und die Demokratie steht nicht mal mehr in der Galerie.
0
Seite 2 von 16 12345...»