Im Abschlussbericht der Universität Bayreuth über die von Karl-Theodor zu Guttenberg eingereichte Arbeit zur Erschleichung eines Doktortitels ist auch ein missglückter Rechtfertigungsversuch des überführten Betrügers und Lügners enthalten. Demnach habe zu Guttenberg bei seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung extremen Stress aushalten müssen. Der Druck aus Familie und Beruf (Welcher?) sei so hoch gewesen, dass es zu einer chaotischen Arbeitsweise gekommen sei.
Wie gut, dass Frau Bundeskanzlerin nicht den arg unter Druck gestandenen Wissenschaftler mit chaotischer Arbeitsauffassung eingestellt hatte, sondern den entspannten und telegenen Leichtfuß Karl-Theodor zu Guttenberg, dessen unübersehbare Fähigkeiten als politischer Kompetenz-Kompetenzler und Sprachwahrer sie in ihrer Personalentscheidung bestärkten.
MAI
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.