Die Nachricht können sie heute überall lesen (zum Beispiel hier). Unionspolitiker fordern Intelligenztests für Zuwanderer. Das muss man eigentlich nicht weiter kommentieren. Allerdings ist mir da was aufgefallen.
Der Chef der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, will eine einheitliche europäische Neuregelung der Zuwanderungspolitik. Dabei könne auch der Intelligenzquotient Ausschlag gebend sein, sagte er mit einem Verweis auf das Beispiel Kanadas: „Kanada ist da viel weiter und verlangt von Zuwandererkindern einen höheren Intelligenzquotienten als bei einheimischen Kindern.“
Was heißt denn das? Werden etwa kanadische Kinder auch getestet? Und wenn die dann unter eine bestimmte Leistungsgrenze fallen, werden die dann abgeschoben, wohin auch immer? Oder hat sich der „hochintelligente“ CSU-Europaabgeordnete da ein wenig vertan? Jedenfalls würde ich es sehr begrüßen, wenn man deutsche Politiker auf diese Weise testen könnte, um sie dann bequem ausweisen zu können. Westerwelle wäre neben der gesamten CSU und seinem Auftritt von gestern ganz vorne mit dabei, äh hinten. Ja wie denn nun? Egal…
JUN
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.