Randnotiz, eine Woche nach der Wahl

Geschrieben von: am 26. Jan 2013 um 18:32

Die heute-show wies im ZDF am Freitag noch einmal darauf hin, dass der Sender während seiner Berichterstattung über die Niedersachsenwahl die Piraten mit ihren 2,1 Prozent nach den ersten Hochrechnungen unter Sonstige einordnete. Da stellt sich natürlich die Frage, ab wann eine Partei zum Rest gezählt werden darf. Das ZDF scheint da offenbar zu unterscheiden. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass die FDP mit ihren Ergebnissen in,

Sachsen-Anhalt (2011), 3,8%
Bremen (2011), 1,9%
Mecklenburg-Vorpommern (2011), 2,8%
Berlin (2011), 1,8%
Saarland (2012), 1,2%

vom ZDF jemals zu den Sonstigen gezählt wurde.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Einhard  Januar 26, 2013

    Vielleicht setzt langsam ein umdenken ein :>

    • adtstar  Januar 26, 2013

      Das Problem ist nur, die öffentlich-rechtlichen Wahlforscher halten die FDP noch immer für eine wichtige Partei, selbst wenn sie feststellen, dass niemand den Liberalen irgendeine Kompetenz beimisst.

      • ludischbo  Januar 26, 2013

        Ich denke, ohne Mithilfe der Medien würde die FDP jetzt nicht in NRW, SWH und NDS wieder im Landtag sitzen.

        • adtstar  Januar 26, 2013

          Das stimmt.

      • Einhard  Januar 26, 2013

        Das problem ist ja tiefgreifender: die öffentlich-rechtlichen Wahlforscher halten Merkel für eine gute Kanzlerin

        • adtstar  Januar 26, 2013

          Und wie gut sie ist, beweist sie gerade bei ihrem Besuch in Chile.

          „Die dynamische Entwicklung der ganzen Region hier zeigt uns in Europa, dass wir uns beeilen müssen, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit immer wieder verbessern müssen und dass wir unsere Schulden abbauen müssen. Der wirtschaftliche Aufschwung Chiles zum Beispiel beruht darauf, dass man keine Schulden macht. Das sollte uns auch in Europa Ansporn sein“, sagte Merkel. „Aber wir können das“, fügte sie noch schmunzelnd an.

          http://www.tagesschau.de/ausland/eulateinamerika104.html

          Die Frage ist nur, wenn alle ihre Wettbewerbsfähigkeit schnell schnell verbessern und niemand mehr Schulden macht, wer zahlt dann die Exportüberschüsse oder einfacher, die Zeche?

          • Einhard  Januar 26, 2013

            Tja, vielleicht hat Sie dann doch erkannt, das wir ein etwas anderes geartetes Wirtschaftssystem brauchen..? /Ironie