Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen "Arbeitszwang" und "freiwilliger Arbeit"?

Geschrieben von: am 09. Mrz 2010 um 16:01

Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen Westerwelles Radikalforderung nach einem „Arbeitszwang“ für Langzeitarbeitslose und Hannelore Krafts Kuschelangebot an ALG-II-Empfänger, „freiwillige Arbeit“ gegen nunmehr einen „symbolischen Aufschlag“ auf die Regelsätze abzuleisten?

Richtig! Es gibt keinen. Beide Modelle führen zu dem gleichen Bild:


Quelle: NachDenkSeiten bzw. bei Klaus Stuttmann direkt

Vorhin erreichte mich von meinem Leser Jens K. noch folgende Karikatur zur Hartz-IV-Diskussion aus der Zeitschrift Erziehung und Wissenschaft 3/2010. Sie trifft den Sachverhalt ebenfalls sehr genau.

Karikatur zur Hartz IV Diskussion

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Einhard  März 9, 2010

    :>

  2. der-olli  März 9, 2010

    So wie die Kommunen ausgeblutet werden sind bezahlte Besenschwinger nicht drin. Es sollen auch schon Arbeitslose Lehrer und Altenpfleger gesehen worden sein. Nur von arbeitslosen Politikern habe ich noch nichts gehört. Wahrscheinlich der einzige Beruf der in Zukunft noch Einnahmezuwächse verspricht. grrr
    Ich hab die nicht gewählt!

  3. KKarl  März 9, 2010

    Tja, die SPD will offensichtlich nicht mehr gewinnen. Eigentlich auch keine schlechte Idee, wenn man weiter seine Pseudo-Sozialdemokratische-Politik verfolgen würde. Schlimm nur, dass wenn NRW Schwarz/Gelb wird die „soziale Kälte“ bei den Einsparungen sehr drastische zu erkennen sein wird – aber auch, dass ist ganz im Sinne der Schröder-SPD…

  4. Careca  März 10, 2010

    Für das Recht auf der Straße öffentlich zu kacken, weil es dann Leute gibt, die diese Scheiße dann wegräumen müssen? Soll so die Zukunft aussehen? Kämpfen dafür all die Hartz-IV-Kritiker. Eine recht faschistoide Zukunft … :(