Leider durchgefallen

Geschrieben von: am 08. Dez 2011 um 19:25

Zunächst hieß es ja, dass in einem Brief, der an Ackermann persönlich adressiert war, Pulver aus Feuerwerkskörpern gewesen sein soll. Später waren es schon Drähte, die zu einer Zitat, “funktionsfähigen” Briefbombe gehören. Deshalb könne man von einem gezielten Anschlagsversuch auf Josef Ackermann ausgehen. Daraufhin ratterten in den Nachrichten die Meldungen nur so runter, wonach die Sicherheitsvorkehrungen nicht nur in Deutschland, sondern auch vor den Dependancen der Deutschen Bank in den USA erhöht worden seien.

Da habe ich mich schon gefragt, was für ein Aufwand? Nur um einen Kriminellen zu schützen. Wenigstens kann Ackermann jetzt nicht mehr behaupten, er würde sich schämen, Steuergelder anzunehmen. Im übrigen passt der gescheiterte Anschlagsversuch zu den aktuellen Bankennachrichten. Denn neben der Briefbombe sind auch sechs deutsche Banken in einem Blitz-Stresstest leider durchgefallen.

Zu angeblichen Briefbomben von linken italienischen Anarchisten kann man hier Genaueres erfahren…

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Werner Mayer  Dezember 8, 2011

    Tja, da haben wir Schweizer ja mindestens 2 dieser Exemplare, welchen eine Briefbombe sehr gut zu Gesichte stehen würden. Der Eine hat mit viel Geld zu tun und der Andere mit viel Fussball, also auch mit viel Geld. Ich weiss, dass man sowas nicht denken, geschweige denn schreiben sollte. Wenn ich jedoch vergleiche, was diese zwei „Bombentypen“ andauernd tun und lassen, was sie auch nicht tun und lassen sollten, ist mein schlechtes Gewissen in dieser Frage unendlich klein bis fast gar nicht vorhanden.

  2. Ormuz  Dezember 8, 2011

    Es ist gut, daß das Ding nicht hoch gegangen ist, am Ende hätte es noch einen unschuldigen Postmann erwischt …