Volker Pispers: "Obama hat als Fiedensnobelpreisträger eine Bringschuld"

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Diesen Satz sollte sich Volker Pispers patentieren lassen. In seiner heutigen Dienstagsbotschaft auf WDR2 meint er:

„Obama aber kann sich entspannen. Er hatte ja als Friedensnobelpreisträger eine Bringschuld. Kissinger befahl die Ermordung Allendes. Arafat und Begin waren erfolgreiche Terroristen. Nur Obama hatte doch noch nichts auf die Beine gestellt. Jetzt hat er sich seinen Friedensnobelpreis nachträglich verdient.“

Was wirklich in Abbottabad geschah, konnte man am letzten Freitag in der ZDF heute-show sehen.

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Zu Neues aus der Anstalt – Folge 43

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Wie wäre es mit einem anstaltseigenen Ethikrat als Antwort auf den Töpferkurs der Bundesregierung? Man könne es doch wie Angelas Chaostruppe machen und nachdenken lassen, weil man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Ethik und Religion werde dabei klug eingesetzt, um den Beschiss mehrheitsfähig zu machen. Das war bei Heiner Geißlers Scheinschlichtung so und soll nun bei der Frage der Atomkraft noch einmal durchexerziert werden. Damit war der Auftakt zur Sendung gelungen.

Alles würde immer unübersichtlicher meinte Priol anschließend, alternativlos sei offenbar nur noch die Kanzlerin, die ihrem Volk hinterherrenne, um ihm zu sagen, wo es langgehe. Sie sei eben To big to fail. Ihre Reden schreibt sie aber immer noch selbst, wie Uwe Steimle anmerkte. Man könne nur das verteilen, was vorher erarbeitet worden sei. Diesen Satz hatte Erich Honecker am 1. Oktober 1989 auch gesagt, so Steimle. Vielleicht sollte Frau Merkel ihre Reden dann doch nicht selber schreiben, es gebe nämlich noch Überlebende der Wende.

Priol aus der Deckung

Nur wo geht es eigentlich lang oder hin? Richtung Ökodiktatur? Neuerdings fordern sogar die Grünen, mehr zu fliegen. Vor allem nach Tunesien, um damit die Demokratie zu fördern. Darüber muss man erst einmal nachdenken lassen oder irgendetwas anderes forsch aus der Hüfte schießen. Wie zum Beispiel der Vorschlag, Hartz-IV-Empfänger in der Altenpflege einzusetzen. Da hat auch Pelzig gestaunt und sich gewundert, wofür diese Gruppe alles qualifiziert sei. Erst sollten sie das Laub wegfegen, dann Schneeschippen, schließlich Hundescheiße beseitigen und nun fehlende Pflegekräfte ersetzen.

Die Ignoranz, die sich als Überzeugung verkleidet hätte, sei deutlich spürbar, so Pelzig. Ob man nun die Scheiße von der Straße oder von Omas Popo kratze, mache für den neoliberalen Querdenker offensichtlich keinen Unterschied. Dafür braucht’s dann auch keinen Ethikrat, solche Tätigkeiten seien ganz einfach zumutbar. Man stelle sich aber vor, es gebe einen personellen Notstand bei den Fluglotsen. Würden die „Sozialexperten“ der Union dann auch nach Hartz-IV-Empfängern rufen und prüfen lassen, ob ein Einsatz im Tower zumutbar wäre? Natürlich nicht, so Pelzig. Flugsicherung sei schließlich eine anspruchsvolle Tätigkeit, Altenpflege hingegen nicht.

Für die christlichen Überzeugungstäter aus der Union sei Altenpflege eben wie Hundescheiße von der Straße aufsammeln. Das könnten auch Männer aus bildungsfernen Schichten mit schlechten Zeugnissen erledigen, wie die Ministerin für Familien und Gedöns Kristina Schröder im Februar noch meinte. Als sie diese Meinung kundtat, sei sie wahrscheinlich schon hormonell geschüttelt gewesen, so Pelzig. Trotzdem wünsche er der werdenden Mama so eine qualifizierte Kraft. Die neue Pflegekraft könnte ja dann mit dem neuen Bundesbaby spazieren gehen und nebenbei Hundescheiße aufsammeln.

Das wäre aber kein guter Start ins Familienleben. Die Stimmung könnte darunter leiden, wie Malmsheimer in einem sprachlichen Portrait über den Alltag bei Mutter, Vater und Kind skizzierte.

Aber zurück zum ethischen nachdenken lassen. In einem Land, in dem ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Sprechblasenkatalog stehe, gebe es keinen ethischen Konsum, meinte Priol im Gespräch mit Pelzig. Letztlich gehe es doch um die Glaubwürdigkeit. Und da hätten die Deutschen mit dem Bundespräsidenten wieder einen ausgeguckt, dem sie das zutrauen würden. Dabei könnte man an seiner statt auch einen Hydranten hinstellen. Der hätte wohl dieselben Sympathiewerte, so Priol.

Herr Wulff gebe keine Richtung vor und keine Denkanstöße. Er beschäftige sich lieber mit der Bundesgartenschau und verstehe unter Eierwürfen auf seine Person genau jene Volksnähe, die er gegenüber seinen Bürgern demonstrieren möchte. So jemanden muss man einfach lieb haben in einer Gesellschaft, die ansonsten vom Eventcharakter lebt. Fernsehen mache halt nicht dumm, sondern wird von Dummen gemacht, so der anstaltseigene Ethikrat. Mit der Fernbedienung halte man sozusagen seine eigene Dummheit in der Hand.

Zum Glück bestehe ja noch Hoffnung, dass wir Opfer eines Stromausfalls werden, der aus Sicht der Betreiber von überstürzt abgeschalteten Atomkraftwerken wahrscheinlicher geworden sei. Für die Dummheit wäre das aber blöd. Deshalb wird es die Bundesregierung, die mit der Meisterschaft von Borussia Dortmund einen ersten schwarz-gelben Erfolg verbuchen konnte, soweit auch nicht kommen lassen.

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Die komplette Sendung gibt’s wie immer in der ZDF-Mediathek zum Nachsehen:

Quelle: ZDF-Mediathek

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Volker Pispers über die weltweite Erleichterung

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Oder sollte man besser von geistiger Umnachtung sprechen? Denn wer, wie die Bundeskanzlerin, mit hängenden Mundwinkeln Freude über den Tod eines Menschen zum Audruck zu bringen versucht, hat nicht mehr Hirn im Kopf als jener Terrorist, dessen Schädel durch ein gezielten Schuss aus einem amerikanischen Präzisionsgewehr während eines Out-of-Area Einsatzes einfach weggepustet wurde. Und das am Tag der Arbeit (moving day) westlicher Zeit und unter Bruch sämtlicher Rechte. Völkerrecht, Menschenrecht, Übertragungsrecht. Wie man hört, gab es eine nicht ausgeschriebene exklusive Live-Übertragung in den „Panic-Room“, Verzeihung, „Situation Room“ des Weißen Hauses. Das dürfte die Wettbewerbshüter interessieren.

Als klar war, dass der seit einer Dekade Gesuchte tatsächlich anwesend war und am Ende mit chirurgischer Präzision niedergestreckt wurde, brach spontaner Jubel aus. Die Begeisterung soll dabei mit der über die Meisterschaft von Borussia Dortmund vergleichbar gewesen sein. Da erlebten einige Amerikaner einen, wie Katrin Müller-Hohenstein vom ZDF-Sportstudio wohl sagen würde, inneren Reichsparteitag. Borussia Dortmund wurde übrigens exakt vor zehn Jahren zum letzten Mal Deutscher Fußballmeister, also jenem Zeitpunkt, als Osama bin Laden spurlos im Gebirge verschwand.

Immerhin war das Höhlenversteck überraschend komfortabel eingerichtet. Weitere Einzelheiten über den Verlauf der Operation dürfte Wikileaks dann nachreichen. Wahrscheinlich unter der Schlagzeile, wie das Ende Osamas das Ende Obamas doch noch verhinderte. Spannend wäre natürlich auch zu wissen, welches Kleid bin Laden bei seiner Hinrichtung getragen hat.

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TV-Tipp: Neues aus der Anstalt – Folge 43

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Urban Priol und Erwin Pelzig begeben sich wieder auf ihre satirische Monatsvisite. Zur Kurztherapie werden in die Anstalt „eingeliefert“: Jochen Malmsheimer, Django Asül, Uwe Steimle, Jochen Busse und Henning Venske.

Quelle: ZDF

Termin: Dienstag, 03. Mai 2011 um 22.15 Uhr live und direkt nach dem heute journal

Georg Schramm ist übrigens am Wochenende von Anhängern der CDU als „Arschloch“ beschimpft worden, nachdem behauptet wurde, er sei anlässlich der Vergabe des Kleinkunstpreises von Baden-Württemberg als diesjähriger Preisträger bei seinem Vortrag etwas aus der Rolle gefallen. Vor 300 handverlesenen Gästen auf der Gala im Europa-Park Rust soll der Kabarettist die in der ersten Reihe sitzenden Veranstalter, den Lottochef und früheren Sozialminister Friedhelm Repnik sowie Noch-Staatsminister Helmut Rau mit Worten scharf angegriffen haben.

„Die Lottogesellschaft ist eine Einrichtung von unschätzbarem Wert. Was hätte jemand wie Herr Repnik sonst machen können?“ Und nach dem Regierungswechsel werde es wohl weitere teure „Endlager für abgebrannte Politiker“ geben. „Sie werden wohl demnächst bei der DLRG Reden halten müssen“, bekam Staatsminister Rau zu hören. „Eine Landesregierung, die nicht in der Lage ist, einen Pflasterstein von einer Kastanie zu unterscheiden, hat nichts anderes verdient, als in den Orkus der Bedeutungslosigkeit gestoßen zu werden,“ polterte er.

Quelle: Badische Zeitung

Da hatten die Herren meiner Meinung nach aber noch Glück. Ein Endlager für abgebrannte Politiker ist doch immer noch besser, als eine Bestattung auf hoher See.

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Volker Pispers zusammengeschnitten

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Das klingt jetzt nicht so, wie es gemeint ist, aber in Zeiten, in denen die Erdverschiebung mitten durch Gedankengänge geht, sollte man die Sprache so nehmen wie sie kommt.

Von der gestrigen Sendung Volker Pispers und Gäste auf 3sat gibt es einen schönen Zusammenschnitt der Redebeiträge des Gastgebers auf youtube. Das widerspricht zwar dem Grundgedanken der Sendung, vor allem aufstrebenden Talenten der Kleinkunst Raum zu bieten und diese zu fördern, aber Pispers ist einfach klasse. Darum viel Vergnügen.

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TV-Tipp: "Pelzig hält sich"

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Heute Abend, 22.45 Uhr, startet die zweite Ausgabe der etwas anderen Talkshow im ZDF. Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig lädt zum intensiven und gelegentlich auch entlarvenden Gespräch mit seinen Gästen.

Kabarettist und Gastgeber Frank-Markus Barwasser zeigt als Erwin Pelzig in „Pelzig hält sich“, wie man Haltung in einer Unterhaltung wahrt. Hier spricht ein Kabarettist nicht über Menschen, er spricht mit ihnen. Am 12. April 2011 sind Judith Holofernes, Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel und Prof. Dr. Gerd Bosbach zu Gast.

Quelle: ZDF

Das könnte lustig werden. Hans-Olaf Henkel, die neoliberale Allzweckwaffe mit Dauerkarte für sämtliche Talkshows im Ersten und Zweiten, tritt an gegen Gerd Bosbach, dem nüchternen Aufklärer in Sachen privater Rentenverarschung. Möglicherweise kommt es zum Gefecht um den richtigen Demografiebegriff, bei dem der eine wieder mit neoliberalen Sprechblasen Angst zu schüren versucht und der andere anhand von simplen Zusammenhängen und Zahlen argumentieren wird. Und dazwischen kommt Judith Holofernes, Sängerin der Gruppe „Wir sind Helden“, die sich nicht in eine Bild-Kampagne einbinden lassen wollte mit der Bemerkung:

„Die Bildzeitung ist ein gefährliches politisches Instrument — nicht nur ein stark vergrößerndes Fernrohr in den Abgrund, sondern ein bösartiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht. Mit einer Agenda“

Quelle: SWR3

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Volker Pispers und die FDP am Dienstach

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Noch tagt der Krisenrat der FDP. Die Frage, wer denn nun auf Westerwelle folgen könnte, ist noch nicht geklärt. „Bambi“ oder „Pharmazäpfchen“. Wen hätten sie denn gern?

Nach achtzehn Monaten in der Regierung ist für Mister Achtzehn-Prozent Schluss. Volker Pispers sieht im Rücktritt Westerwelles auch das Scheitern der Bundesregierung, die in den vergangenen achtzehn Monaten zwar nicht umsonst, dafür aber vergeblich gearbeitet hat, weil sie nunmehr vorgibt, ihre zentralen Projekte, (Hotel)Steuersenkungen und Laufzeitverlängerung wieder rückgängig machen zu wollen.

Für die FDP geht es angeblich um eine Neuorientierung und einen Generationswechsel, damit das verlorene Vertrauen der Wähler wieder zurückgewonnen werden kann. Nach Pispers wird das aber nicht gelingen. Denn um als Zünglein an der Waage mal hier und mal da wieder lecken zu können, reichen sechs bis sieben Prozent Zustimmung einfach nicht mehr aus, sofern solche Ergebnisse für die Liberalen überhaupt noch realistisch sind.

Am Besten bringt es flatter von Feynsinn auf den Punkt.

Was soll sich denn bessern, wenn an der Spitze der liberalen Raubbänker statt einer arroganten Miss Liberty künftig ein aalglatter Zahnarzt mit Perlweiss-Spastik die Parolen vorgibt?

Macht die FDP zur Zweigstelle der INSM, zur Filiale der Deutschen Bank oder zur Tochtergesellschaft des Hotel-und Gaststättenverbandes. Oder noch besser: Gründet einen Dachverband deutscher Lobbyisten und überlasst deren Vorstand gleich die Leitung der ‚Partei‘.

Ein Stock mit Hut tut’s genau so gut.

Quelle: Feynsinn

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TV-Tipp: Mitternachtsspitzen

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Direkt aus dem Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof präsentiert Jürgen Becker am Samstag, 2.4.2011 um 21.45 Uhr, eine weitere Ausgabe der Mitternachtsspitzen.

Becker zur Seite stehen wie immer der scharfzüngige, hintersinnige Leverkusener Werkskabarettist Wilfried Schmickler sowie die bebrillte Pointenschleuder aus dem Ruhrgebiet: Herbert Knebel alias Uwe Lyko. Erneut wieder dabei ist die in der letzten Sendung überaus erfolgreich gestartete Rubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“.

Quelle: WDR

Dazu kommen wie immer Gäste. Diesmal sind dabei: Frank Lüdecke, Matthias Egersdörfer und Nessi Tausendschön.

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Alberne Kritik an Urban Priol

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Der Prozessberichterstatter der Süddeutschen Zeitung Hans Holzhaider beklagt sich in einem Kommentar über Priols Auftritt auf der Anti-Atomkraft-Kundgebung in München am Wochenende.

„Am Samstag auf dem Münchner Odeonsplatz mokierte sich Urban Priol vor etwa 30.000 Zuhörern über Wolfgang Bosbach, den Vorsitzenden des Innenausschusses im Bundestags, der vor einem „Rückfall in die Terrorspirale der siebziger Jahre“ gewarnt habe.

Er höre schon das Stammtischgegrummel, sagte Priol: „Die hätten heute wieder gut zu tun in Deutschland.“ Aber wen „von diesen Nasen“ solle man denn heute entführen? Einer wie der Brüderle „der textet die doch so zu, dass die den Kofferraum aufsperren und sagen: Bitte geh!“

Zur Ehrenrettung des Publikums muss man sagen, dass niemand lachte, und dass etliche Pfiffe zu hören waren. Die angemessene Reaktion wäre gewesen, Priol in derselben Sekunde das Mikrofon aus der Hand zu nehmen.“

Quelle: Süddeutsche

Etliche Pfiffe waren zu hören, was aber auch an den Trillerpfeifen gelegen haben könnte, die auf solchen Protestveranstaltungen obligatorisch sind. Deren Einsatz muss also nicht zwangsläufig etwas mit einer Ablehnung, Priols Äußerung betreffend, zu tun haben. Aber das schreibt Herr Holzhaider auch nicht, er erweckt nur den Eindruck. Herr Holzhaider, der sich bei der SZ zuletzt mit dem Kachelmannprozess und Alice Schwarzer beschäftigte, scheint ein wenig mehr als alle anderen vernommen zu haben. Schließlich hat aber niemand Urban Priol das Mikrofon aus der Hand gerissen und sich darüber empört, dass hier der Terror der RAF verherrlicht werde.

Im Gegenteil. Im Publikum konnte man zum Beispiel ein Plakat mit der tollen Aufschrift, „Die Lüge hat ein kleines Brüderle bekommen!“ erkennen. Aber um den RAF-Vergleich und Brüderle geht’s dem Autor auch nicht, sondern wahrscheinlich um Wolfgang Bosbach, der als innenpolitischer Kümmerer gerngesehener Talkshowgast zu allen Themen ist. Dabei wäre es angebracht, ihm, dem CDU-Gegenentwurf zum SPD-Wiefelspütz, das Mikrofon zu entreißen, um künftig von dem albernen Angstmachegeschwafel verschont zu bleiben.  

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