Thema ist ja Klimawandel: www.blogactionday.org
Die globale Erwärmung wird von einem globalen Besäufnis in den Schatten gestellt. Volker Pispers zum politischen Geschehen.
Übrigens: Der Spiegel gibt der künftigen Bundesregierung Spartipps mit auf den Weg, um aus der Schuldenfalle zu kommen. Unter anderem sollten die Subventionen für die Solartechnik gekürzt werden. Da sieht man mal wieder, welche Flaschen in den Redaktionen hocken. Denn im Jahr 2008 erzielte Deutschland solare Steuereinnahmen in Höhe von drei Milliarden Euro. Der Subventionsaufwand betrug aber nur zwei Milliarden Euro. Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft
Zu den Steuereinnahmen kommen weitere volkswirtschaftliche Effekte, die nach Einschätzung der Solarindustrie von Kritikern oft unberücksichtigt bleiben. So summiert sich nach Berechnungen des Ingenieurbüros für neue Energien der volkswirtschaftliche Nutzen durch vermiedene Importe von Gas, Kohle und Uran bis 2030 auf über 100 Milliarden Euro. Hinzu kommen in diesem Zeitraum vermiedene Klimaschadenskosten von rund 35 Milliarden Euro.
Man kann so etwas auch als Konjunkturprogramm bezeichnen, wenn der Einsatz von Steuergeld dazu führt, dass ein neuer Wirtschaftszweig sich entwickelt und im Ergebnis Steuermehreinnahmen zu Buche schlagen. Für die BWL-Absolventen in den Redaktionen und die Dummköpfe in den Parteien spielt das natürlich keine Rolle. Da zählt nur Schuldenuhr und die Frage, was kann ich kürzen. Spricht man in diesem Zusammenhang eigentlich noch von der Klimakanzlerin?
OKT
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.