Koch-Mehrin zurückgetreten

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Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin ist von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Das klingt jetzt hochtrabend, bedeutet aber nur, dass Frau Koch-Mehrin ihre Abwesenheitsquote endlich mit Leben füllt.

Wieder einmal ist der wachen Internetgemeinde zu danken, die den Job von Journalisten übernommen hat, kritisch gegen dieses Lumpen- und Lügenpack zu recherchieren. Den Vorwurf, bloß eine Hetzkampagne führen zu wollen, kann man nicht gelten lassen. Verdient ist verdient. Jede Leistung muss sich lohnen, auch die Nicht-Leistung, wenn sie unter der Leistungslüge entdeckt wird.

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Stressopfer zu Guttenberg

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Im Abschlussbericht der Universität Bayreuth über die von Karl-Theodor zu Guttenberg eingereichte Arbeit zur Erschleichung eines Doktortitels ist auch ein missglückter Rechtfertigungsversuch des überführten Betrügers und Lügners enthalten. Demnach habe zu Guttenberg  bei seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung extremen Stress aushalten müssen. Der Druck aus Familie und Beruf (Welcher?) sei so hoch gewesen, dass es zu einer chaotischen Arbeitsweise gekommen sei.

Wie gut, dass Frau Bundeskanzlerin nicht den arg unter Druck gestandenen Wissenschaftler mit chaotischer Arbeitsauffassung eingestellt hatte, sondern den entspannten und telegenen Leichtfuß Karl-Theodor zu Guttenberg, dessen unübersehbare Fähigkeiten als politischer Kompetenz-Kompetenzler und Sprachwahrer sie in ihrer Personalentscheidung bestärkten.

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Kabinettsumbildung

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Die Bild-Zeitung bejubelt Daniel Bahr. „Wird er der neue Pop-Star der FDP?„, fragen gar zwei Redakteure des Blattes. Mit 34 Jahren sei Bahr noch jünger als Rösler bei seinem Amtsantritt. Doch habe der Neue schon 20 Jahre Politikerfahrung „auf dem Buckel“.

Ich würde mal sagen, der hat noch gar nichts auf dem Buckel und selbigen vor allem noch nie krumm machen müssen, um Geld zu verdienen. Bis September 2009, also rechtzeitig vor der Bundestagswahl, war Bahr Mitglied in den Beiräten bei der ERGO Versicherungsgruppe AG in Düsseldorf sowie bei dem DUK-Versorgungswerk e.V. in Berlin.

Daniel Bahr ist ein politischer Karrierist und Scheiß-Teilzeitlobbyist, sonst nichts. Ihn qualifiziert absolut gar nichts für das Amt eines Bundesministers. In den Zeitungen müsste etwas von Empörung zu lesen sein, stattdessen bejubelt man den jüngsten Gesundheitsminister aller Zeiten. Es ist ja auch egal, wer sich zum Bettvorleger der Pharmalobby machen lässt.

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