Drehtür Bundestag

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Es kommt immer häufiger vor, dass Politker aus den vorderen Reihen der Parlamente in die Wirtschaft wechseln. Nun hat sich der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Leo Dautzenberg, dazu entschlossen, die Seiten zu wechseln. Eben noch als Wortführer der Bürger für Steuersenkungen geworben und morgen schon als politischer Kontaktmann für ein Großunternehmen mit Milliardenumsatz auf der anderen Seite im Bundestag unterwegs.

„Nun werde ich eine neue Aufgabe als Leiter der Konzern-Abteilung Public Affairs und Bevollmächtigter des Vorstands eines in meinem Heimatbundesland ansässigen Unternehmens übernehmen.“

Quelle: RP Online

Das klingt ja fast so, als übernehme er einen relativ unbedeutenden Posten in der Dorfbrauerei seines Heimatstädtchens. Dabei handelt es sich bei Evonik um eine ziemlich große Nummer in der Industrie. Man muss so etwas nicht mehr kommentieren. Ja, man könnte sogar drüber lachen, wenn man sich anschaut, wer als Nachrücker für Dautzenberg in den Bundestag enzieht. Ein Herr mit Namen Cajus Julius Caesar. Nein, kein inkarnierter Feldherr, sondern ein gelernter Förster aus Westfalen. Deutschland ist echt zu beneiden. Erst zu Guttenberg und nun auch noch Caesar. Für Bild wer das und nicht der Wechsel des Dautzenberg in die Wirtschaft sicherlich eine Schlagzeile wert.

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