Verdächtiges Piepsen

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In der deutschen Botschaft in Kopenhagen wurde heute ein Päckchen entdeckt, aus dem es verdächtig piepste. Daraufhin haben äußerst aufmerksame deutsche Botschaftsmitarbeiter Bombenspezialisten anrücken lassen, deren speziell geschulte Hunde die verdächtige Sendung untersuchten. Als die aber bemerkt haben, dass das Paket nicht von UPS zugestellt wurde, war klar, dass es keine Bombe aus dem Jemen oder aus Griechenland sein konnte.

In dem Päckchen waren ganz normale Bewerbungsunterlagen, die aber irgendwie verdächtig piepsten. Da seien sich die Mitarbeiter der Borschaft sicher gewesen. Okay, das muss man verstehen. Deutsche Arbeitgeber kämpfen in der Regel mit Bergen von Bewerbungsunterlagen, daher weiß man, dass soetwas nicht in einem Päckchen versandt wird. Offensichtlich handelt es sich dabei um eine originelle Bewerbung, die die persönlichen Chancen auf ein Bewerbungsgespräch verbessern sollte. Es heißt ja immer, man solle aus der Masse herausstechen. Unterm Strich wäre das ja dann geglückt.

Bemerkenswert ist natürlich auch die Stellungnahme des Auswärtigen Amts:

Der Vorfall habe gezeigt, dass die Sicherheitsvorkehrungen gut funktionierten, die Mitarbeiter seien durch die Funde von Paketbomben in den vergangenen Tagen sensibilisiert worden, so ein Sprecher.

Quelle: Stern

Ganz toll. Falls es bei einem ihrer Pakete auch einmal verdächtig oder vermeintlich piepsen sollte oder sie einfach nur ein ungutes Gefühl haben, rufen sie doch das Bombenräumkommando. Sie können dann auf das Auswärtige Amt verweisen und sagen, präventiv sensibilisiert worden zu sein.

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TV-Tipp: Zum 200. Mal "Mitternachtsspitzen"

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Eine neue Ausgabe der Mitternachtsspitzen mit Jürgen Becker, Uwe Lyko und Wilfried Schmickler geht morgen, 6. November, um 21:45 Uhr im WDR-Fernsehen auf Sendung. Es ist die 200. Sendung und als Gäste kommen Christian Ehring, Thomas Kreimeyer und Claus von Wagner.

Quelle: WDR

Alles fließt: Grenzen fallen, Politiker kommen und gehen, Werte schwinden. Und was bleibt? Uli aus Deppendorf und der Heimathirsch. Kabarett im Dienste der Aufklärung.

Was Richard Rogler am 17. September 1988 erstmals präsentierte und wofür Jürgen Becker seit dem 14. Mai 1992 als Gastgeber steht, das ist ein breites Spektrum von satirischen Meinungen und kabarettistischen Stilen. Gemäß dem rheinischen Glaubensgrundsatz „Jeder Jeck is anders.“

Für die quicklebendigen „Mitternachtsspitzen“ ist die andernorts strittige Frage nach einer Laufzeitverlängerung folglich bereits beantwortet: Deutschlands langlebigste Kabarett-Reihe im Fernsehen steht – neben dem kleineren „Gesellschaftsabend“ aus Saarbrücken (im Hörfunk seit 1973) – wie ein Fels in der Brandung. Und das, obwohl bekanntlich alles fließt.

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