Volker Pispers über Einzeltäter, die man nicht sieht, weil der Deutsche gerne wegschaut

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Nu ist schon wieder Dienstag. Mensch, wie die Zeit vergeht. Ob ich die auch einfach „wegsehe“, weil ich nicht mehr ertragen kann, was sich da vor meinen Augen abspielt? Über den Prozess des kollektiven „Wegsehens“, dass bei Misslingen wahlweise auch durch das Schlagen der Hände vors Gesicht ersetzt wird, geht Volker Pispers heute der Frage nach, warum Einzeltäter wie die „Fleischlichen unter den Geistlichen“ bei uns so leichtes Spiel haben und hatten. Es gilt wohl das Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

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Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen "Arbeitszwang" und "freiwilliger Arbeit"?

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Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen Westerwelles Radikalforderung nach einem „Arbeitszwang“ für Langzeitarbeitslose und Hannelore Krafts Kuschelangebot an ALG-II-Empfänger, „freiwillige Arbeit“ gegen nunmehr einen „symbolischen Aufschlag“ auf die Regelsätze abzuleisten?

Richtig! Es gibt keinen. Beide Modelle führen zu dem gleichen Bild:


Quelle: NachDenkSeiten bzw. bei Klaus Stuttmann direkt

Vorhin erreichte mich von meinem Leser Jens K. noch folgende Karikatur zur Hartz-IV-Diskussion aus der Zeitschrift Erziehung und Wissenschaft 3/2010. Sie trifft den Sachverhalt ebenfalls sehr genau.

Karikatur zur Hartz IV Diskussion

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