Steinbrücks mieses Spiel

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Wer erinnert sich noch an die dramtatische Rettungsaktion der HRE? Nun sind weitere Details des ersten Steinbrückschen Feuerwehrmanneinsatzes bekannt geworden. Die erste Bürgschaft von 26,5 Milliarden Euro wurde genau abgepasst. Und zwar für den ehemaligen Eigentümer der Hypo Real Estate, also die Bayerische Hypo- und Vereinsbank. Am Morgen des 29. September 2008 will der Finanzminister nach angeblich dramatischen Verhandlungen die Bürgschaft unterzeichnet haben.

Was die Öffentlichkeit bisher nicht wusste, ist die Tatsache, dass die HRE um 0:00 Uhr des selben Tages fünf Jahre alt geworden war und somit die Frist für etwaige Haftung der Alteigentümer nach dem sog. Umwandlungsgesetz abgelaufen war. Der in den Medien gefeierte „Krisenmanager“ Steinbrück hätte also schon vor Mitternacht unterschreiben müssen, um die Alteigentümer an der Finanzierung des Rettungspakets gemäß ihrer Verpflichtungen zu beteiligen. Doch weil es so dramatische Verhandlungen waren, trägt nun der Steuerzahler einen Großteil der Finanzierungslast allein. (Quelle: Focus)

Toll gemacht, Herr Steinbrück. Aber wir wissen ja, für wen dieser Minister Politik betreibt. Lesen sie dazu in den NachDenkSeiten den Beitrag über die Verantwortung des Steinbrück-Ministeriums für die hohen Verluste an den internationalen Finanzmärkten oder entsprechend im Kritischen Jahrbuch 2008/2009 auf den Seiten 112 ff.

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Was wird aus dem Scheibenwischer?

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Das fragt sich derjenige, der vielleicht mit Bedauern zur Kenntnis nehmen musste, dass auch Bruno Jonas der Sendung den Rücken kehrt. Ersatzlos, wie es bisher schien. Mathias Richling bleibt als einziger über. Doch wie soll die Zukunft der Sendung aussehen? Der Verfall ist ja schon eingehend beschrieben worden. Das Pendant im ZDF „Neues aus der Anstalt“ hat das Kabarettruder längst übernommen.

Nun hat Richling sein Konzept, welches nach dem Ausscheiden von Jonas ab März gelten soll, vorgestellt. Commedians wie Ingolf Lück, Markus Maria Profitlich aber auch Anke Engelke sollen’s richten. Findet da etwa eine weitere Episode von „Pocherisierung“ in der ARD statt?

„Den Hochmut der Kabarettisten gegenüber den Comedians habe ich noch nie verstanden.“, wird Richling in der morgigen Spiegel Ausgabe zitiert. „Wir arbeiten alle mit den gleichen Hilfsmitteln. Kabarettisten arbeiten nur politisch aktuell.“ Was für eine seltsame Sicht. Mir scheint, der Quotendruck und die um Längen bessere Konkurrenz im ZDF vernebeln da ein wenig die Wahrnehmung und Richling glaubt, mit Commedy die Zielgruppe ansprechen zu können. Dabei ist das doch gar nicht Aufgabe des politischen Kabaretts.

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