Ackermanns Pressekonferenz

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Das war ja wieder ein toller Auftritt. Spiegel Online entnehme ich folgende bemerkenswerte Aussage:

Der Renditehunger der Konkurrenz hat die Finanzkrise ausgelöst – so lässt sich die Position Josef Ackermanns im Prinzip zusammenfassen. Viele Institute hätten in der Vergangenheit riskante Investments getätigt, um ihren Ertrag zu steigern, erklärte der Top-Manager heute auf der Jahrespressekonferenz.

Da reibt man sich verdutzt die Augen. War es nicht Joe Ackermann, dessen Bauch am lautesten knurrte? Gerade er wollte mit 25 Prozent Eigenkapitalrendite die Höhe der Messlatte selbst bestimmen. Und nach dem Crash schrieb der Vorstandsvorsitzende jüngst an seine Mitarbeiter, dass er das Ergebnis der erfolgreichen Vorjahre wieder erreichen wolle. Das heißt doch im Grunde wieder 25 Prozent.

Und wer hat eigentlich riskante Geschäfte getätigt? Mit einer Bilanzsumme von 2,2 Billionen Euro im Jahr 2007, in der das Eigenkapital mit gerade noch 37 Milliarden zu Buche schlug, also nur noch 1,7 Prozent der Bilanzsumme ausmachte und die Kreditvergabe nur noch rund 10 Prozent der Bilanzsumme erreichte, muss man doch kein Experte sein, um zu verstehen, dass der Rest im Spielkasino landete, um das Gewinnversprechen von 25 Prozent gegenüber den Aktionären einlösen zu können.

Ackermann will die Menschen weiter an der Nase herumführen. Schlimm ist, dass unsere Bundesregierung sich von diesem Herren auch noch beraten lässt bei ihren Bemühungen, den von ihm mitangerichteten Schaden zu beseitigen. Aber in das Boot der Brandstifter gehört die Regierung ja ebenso hinein wie der Chef der Deutschen Bank. Insofern ist die Zusammenarbeit dann auch nicht weiter verwunderlich.

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Einigung auf dem Rücken der Kinder

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Es wird keine Anpassung des ALG-II-Regelsatzes für Kinder geben! Streithahn, Arbeitsminister Olaf Scholz und Streithenne, Familienministerin Ursula von der Leyen, haben ihren inszenierten Zank beigelegt und sich darauf verständigt, einfach nichts zu tun. (Quelle: gegen-hartz.de)

Man will auf eine weitere Datenerhebung warten, die aber erst im Jahre 2010 vorliegt. Dann soll geprüft werden, ob die Grundsicherung der Kinder bedarfsgerecht ist. Dieses Jahr gibt es ja schon einmalig großzügige 100 Euro aus dem Konjunkturpaket. Das muss reichen, auch wenn die Regelsätze erwiesenermaßen verfassungswidrig sind. :roll:

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