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Geschrieben von: am 23. Jun 2020 um 9:37

  • Horst Seehofer hat über eine Anzeige immer noch nicht entschieden, obwohl er nach eigenen Angaben schon eine Woche darüber nachgedacht hat und in der Bild-Zeitung vom Montag vorab schließlich ankündigte, dies auf jeden Fall tun zu wollen. Wo liegt das Problem? Unter anzeigen@taz.de sind sicherlich kompetente Ansprechpartner persönlich für den Bundesinnenminister da, sofern eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorliegt.
    #EnthemmungDerWorte

  • Nun heißt es, die Kanzlerin würde der Pressefreiheit mehr Bedeutung beimessen. Das sähe wiederum nicht gut aus für die Schnittstelle des Bundesinnenministers. Aber die sei ja ohnehin eher schwierig, sagt Seehofer. Richtig lustig ist aber, dass eine podcastende Kanzlerin, die sich in der Regel nur den Fragen ihres eigenen Sprechers stellt, sich so für Journalisten einsetzt. „Wer die Freiheit liebt, dem ist eine freie Presse unverzichtbar“, sagt Merkel. Kollegen, die es genauer wissen wollen, scheitern allerdings an der bekannten Mauer des Schweigens wegen…
    #VertraulicheGespräche
  • Nun wird spekuliert, ob es den nächsten Krach in der Regierung gibt. Besser wäre es, den Frust sinnvoll zu kanalisieren, beispielsweise mit Gesetzen, die schon längst im Bundesanzeiger hätten veröffentlicht werden sollen. Zum Beispiel zu Themen wie Arbeitsrecht, soziale Absicherung, Finanzmarktregulierung oder Korruption. Absurde Rituale hingegen, wie das der demonstrativen Empörung, gehören doch eher in die Tonne.
    #Restmüll

Bildnachweis: André Tautenhahn

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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