Da derzeit viel über eine zweite Welle geredet wird, gibt es hier aus aktuellem Anlass mal die Definition.
Erste Welle – Zweite Welle – Dritte Welle
Wie schnell und über wie viele Stationen erzielt eine Mannschaft nach Ballgewinn in der Abwehr ein Tor, dafür stehen im Handball die Wellen-Bezeichnungen.
Bei der ersten Welle erfolgt der Torabschluss meist unmittelbar durch einen einfachen Tempogegenstoß, d.h. ein Spieler läuft nach einem Pass des Torhüters oder eines anderen Spielers meist frei auf das gegnerische Tor zu.
Bei der zweiten Welle erfolgt der Torabschluss über mehrere Stationen. Nach dem Ballgewinn hat sich die gegnerische Mannschaft in der Verteidigung bereits teilweise sortiert, wird jedoch durch schnelles Umschalt- und Passspiel relativ leicht überspielt.
Die dritte Welle bezeichnet dann das gewohnte Angriffsspiel gegen eine geordnete Defensive. Der Übergang zwischen den Wellen ist dabei fließend.
Quelle: Handball-Lexikon
Heißt: Wie erfolgreich eine zweite oder gar dritte Welle ist, hängt nicht nur von einem schnellen und variablen Spiel der Offensive ab. Je besser die Defensive organisiert ist, desto schwieriger wird es für die Angreifer, das Tempo hoch zu halten und durchzubrechen.
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MAI
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.