- Türkisches Parlament hebt Immunität von Abgeordneten auf: Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich umgehend zu der Entscheidung und ließ durch ihren Seibert ausrichten: „Grundsätzlich erfüllt uns die zunehmende innenpolitische Polarisierung in der Türkei mit Sorge“. Über diesen schmalen Satz zeigte sich wiederum die Demokratie tief enttäuscht. Sie hätte sich wenigstens einen Anruf gewünscht, in denen die beiden Worte bewusst und verletzend gefallen wären.
- AfD-Chefin Frauke Petry soll Fraktionsgelder missbraucht haben: Ob sich die Gelder davon erholen? Unter normalen Umständen müsste diese Meldung das Weltbild der permanent-besorgten Unterstützer gleich doppelt erschüttern. Denn die führende Kritikerin der Pinocchio-Presse rekrutiert nicht nur aus selbiger ihren eigenen Muezzin-Stab, sondern lässt diesen auch von jenen bezahlen, die jeden Montag bewusst verletzende Parolen grölen.
- 30 getestete Automodelle haben auffällige CO2-Werte: Das ist dem zuständigen Ministerium ohne erkennbare Werte auf Rückfrage auch aufgefallen. Was macht nun der Minister? Er jammert über den bewusst verletzenden Ton eines italienischen Autoherstellers, der nicht mit ihm kooperieren wolle. Wen wundert das eigentlich, bei dem Outfit.
#Opel und die Abgaswerte: Verkehrsminister #Dobrindt in seiner stärksten Rolle. Um 22:50 Uhr bei extra3 im NDR. pic.twitter.com/koMjC3K5Qh
— extra3 (@extra3) 18. Mai 2016
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Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.