„Deutschland heißt Willkommen“, lässt Sigmar Gabriel über sein Facebook-Profil verbreiten. Die SPD und ihre Werbetexter. Das wird nichts mehr. Denn zu diesem Deutschland, das Willkommen heißt, gehört die Große Koalition offenbar nicht. Denn das Ergebnis des gestrigen Koalitionsgipfels, an dem auch Spitzen der SPD teilgenommen haben, hat mehr mit „Abschreckung“ denn mit „Willkommen“ zu tun. Mehr dazu hier.
Trotzdem heißt die SPD „Willkommen“ und zwar einen echten Wahlkämpfer aus Amerika. Jim Messina, ein Obama-Vertrauter, der dessen Wiederwahl managte und dem britischen Premier zu einem Last-Minute-Sieg verhalf, soll es nun auch für die SPD richten, berichtet Spiegel Online. Mit ihm soll ein Sieg gegen Angela Merkel möglich sein.
Das könnte spannend werden oder in einem gigantischen Fiasko für die SPD und den bislang ungeschlagenen Messina enden. Die größte Herausforderung dürfte dabei sein, wie man die Wähler noch einmal davon überzeugt, einer Sozialdemokratie zu vertrauen, die seit Jahren eine Politik gegen die Interessen der eigenen Wählerschaft betreibt. Viel Glück dabei oder toi, toi, toi…
SEP
Über den Autor:
André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.