Die Story im Ersten: Die Illusion der Chancengleichheit

Geschrieben von: am 01. Sep 2015 um 7:50

Die Bildungsreformen der letzten Jahre sind gescheitert. Das zeigt die ARD Dokumentation „Die Story im Ersten: Die Illusion der Chancengleicheit“, die gestern im ARD Hauptprogramm lief. Da geht es um Reformen wie den Bologna Prozess, ausgetragen auf dem Rücken ganzer Generationen. Alle jammern. Die Wirtschaft über die mangelnde Qualifikation junger Akademiker und die Hochschulen darüber, dass sie ja nur das umgesetzt hätten, was die Wirtschaft gefordert hat.

Und die Politik? Sie hat im Grunde genommen gezeigt, wie wenig emanzipiert sie vom Einfluss der Arbeitgeberinteressen ist und wie wichtig ihr länderspezifische Bildungssysteme sind. Hinzu kommt die Verschwendung von Ressourcen durch eine dramatische Auslese. Denn der Bildungserfolg in Deutschland ist nach wie vor abhängig von der sozialen Herkunft.

Das Studium ist die schönste Zeit des Lebens – so schwärmen gestandene Akademiker gerne. Wer allerdings heutzutage studiert, braucht vor allem gute Nerven, erheblichen Ehrgeiz, stabile Ellbogen und am besten vermögende Eltern.

Quelle: reportage und dokumentation via YouTube

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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